WEKO Blog "Zukunftsfähigkeit"

Der Future Readiness Index

Geschrieben von Paul Thielert | Mar 1, 2023 2:37:00 PM

Der Future Readiness Index ist eine wiederkehrende Studie von KPMG und zeigt auf, wie gut Unternehmen auf die Zukunft vorbereitet sind.

Der Future Readiness Index ist eine wiederkehrende Studie von KPMG und zeigt auf, wie gut Unternehmen auf die Zukunft vorbereitet sind.

Diesbezüglich werden den Unternehmen Fragen zu gewissen wirtschaftlichen Faktoren gestellt, die Sie dann bewerten müssen. Die Daten aller Befragten werden unter anderem in Schemata zusammengefasst. Im Folgenden wird auf die Jahre 2020 und 2022 und deren Entwicklung eingegangen und beschrieben.

2020

Gemäß der Studie stieg die Zukunftsfähigkeit in der deutschen Wirtschaft. Zuversichtlich guckten circa 60 Prozent der heimischen Unternehmen in Deutschland in die kommenden fünf Jahre. Trotz der anhaltenden Covid-19-Pandemie stieg der Optimismus im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte.


nach der KPMG Studie: Future Readiness Index 2020

Für die Studie wurden 601 Unternehmen bezüglich ihrer Zukunftsfähigkeit befragt und sollten diese bewerten. Das geschah in dem Zeitraum von Mitte April und Anfang Juni 2020. Das bedeutet, während des ersten Lockdowns. Zu den Befragten zählen die CEOs, Vorstände oder Strategie-Leiter.
Laut des CMOs und Mitgliedes des Vorstands von KPMG in Deutschland, kommt der allgemein hohe Optimismus nach dem ersten Lockdown zustande, weil dieser den Unternehmen vor Augen führt, wie resilient sie sind und somit mittelfristig zuversichtlicher in die Zukunft blicken.

Die Pandemie hatte großen Einfluss auf die Veränderungsprozesse. Den deutschen Unternehmen wurde bewusst, dass insbesondere die Flexibilisierung von Arbeitsbedingungen und Arbeitsmodellen von Nöten ist und nun höchste Priorität hat. Damit einhergehend gewinnt die digitale Transformation ebenfalls an großer Bedeutung und ist damit auf Platz zwei der Investitionsschwerpunkte. Man kann deutlich erkennen, dass digitale Unternehmen besser gerüstet sind gegenüber äußeren Ereignissen, so KPMG.

Auf einem Dreijahres-Hoch befanden sich der Reifegrad und die Trend-Sensitivität. Zu dem Zeitpunkt hatten sich die Unternehmen noch nie so gut gewappnet gesehen, was die geschäftsentscheidenden Faktoren anbelangt. Die Antizipation wurde von den Unternehmen ebenfalls gut bewertet.

Wie im Jahre 2019 waren diese drei Punkte die größten Herausforderungen:
Veränderung der Kundenbedürfnisse, demografischer Wandel und steigende Bedeutung der Nachhaltigkeit

Investitionen gewannen ebenfalls an Dringlichkeit, im Vergleich zum Vorjahr. Die Wachstumsaspekte wurden von den Unternehmen als Schwerpunkt festgelegt und ein besonderes Augenmerk wurde auf die Bedienung der Kundenbedürfnisse gelegt. Effizienz- und Risikomanagement-Aspekte waren auch von Bedeutung. Dazu gehörten die Maßnahmen zur Stabilisierung, Verbesserung der Finanzlage und Anpassung an internationale Krisen.

In Zukunft werden Kunden und Stakeholder Unternehmen attraktiver finden, die mehr auf nachhaltiges Wirtschaften achten, auf geopolitische Krisen vorbereitet sind und für technologische Umwälzungen gerüstet sind. Deswegen sollten diese nun ihre Widerstandskraft stärken, an ihren nachhaltigen Produkten arbeiten, nachhaltige Geschäftsmodelle entwickeln und ihre eigene digitale Transformation voranbringen.

2022

Für das Jahr 2022 sehen sich deutsche Unternehmen selbst, was die Zukunft angeht, gut aufgestellt. Das ist der Future Readiness Index Studie 2022 zu entnehmen. Von den 4 Zukunftsdimensionen, die bei den Unternehmen abgefragt wurden, weisen 3 davon nach oben. Das Bemerkenswerte daran ist, dass der Optimus der Unternehmen aufgrund des Einmarsches Russlands in die Ukraine gelitten hat.


nach der KPMG Studie: Future Readiness Index 2022

Die Trend-Sensitivität stieg, denn die Unternehmen sind sich der drohenden Risiken durch externe Faktoren bewusst. Um sich darauf vorzubereiten und für solche Risiken entgegenstellen zu können, investieren die Unternehmen in geeignete Schutzmaßnahmen und passen ihre Strukturen dementsprechend an. Somit steigern sie ihre Resilienz und deren Reifegrad.

Gemäß KPMG, steht der aktuelle Future Readiness Index unter Einfluss des Krieges in der Ukraine. Auch die Corona-Krise zeigte, dass sich Unternehmen auf mögliche und bislang noch unbekannte Szenarien vorbereiten müssen.

Für 2022 wurden von Mitte Januar bis Mitte März (Q1) 601 Top-Entscheider (CEOs, Vorstände und Strategie Leiter) befragt. Im Zeitraum von Mitte Julie bis Mitte August 2022 (Q3) fand eine zweite Befragungsrunde statt und diese beinhaltete 120 Unternehmensverantwortliche.
Zusammengefasst blicken deutsche Unternehmen zuversichtlich in eine Zukunft mit vielen Unsicherheiten, weshalb es sich lohnt sich bereits heute damit zu befassen.

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