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DSGVO im Fokus: Mit einem DMS zu mehr Transparenz und Kontrolle

Geschrieben von Anne-Katrin Bauer | Mar 10, 2025 3:27:45 PM

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist seit dem 25. Mai 2018 in Kraft und regelt den Schutz personenbezogener Daten innerhalb der Europäischen Union. Sie betrifft alle Unternehmen, die Daten von EU-Bürgern verarbeiten, unabhängig von ihrem Standort. Ziel ist es, Datenschutz zu gewährleisten und den freien Datenverkehr innerhalb der EU zu harmonisieren.

Für Unternehmen bedeutet das einige Herausforderungen, von komplexen Vorgaben bis hin zu zusätzlichem organisatorischem Aufwand. Doch mit den richtigen Werkzeugen lässt sich Datenschutz effizient und rechtskonform umsetzen. Ein Dokumentenmanagement-System (DMS) unterstützt dabei, Prozesse zu strukturieren und gesetzliche Anforderungen zuverlässig zu erfüllen.

Gerade für Unternehmen, die mit begrenzten Ressourcen arbeiten, bietet ein DMS  zudem einen echten Wettbewerbsvorteil. Durch die Automatisierung von Dokumentenprozessen lassen sich Kosten senken, Produktivität steigern und gesetzliche Anforderungen einfacher erfüllen.

Die digitale Transformation ist längst keine Frage des „Ob“ mehr, sondern des „Wie schnell?“. Unternehmen, die frühzeitig auf ein leistungsfähiges DMS setzen, sind klar im Vorteil – und sichern sich eine zukunftsfähige, effiziente Arbeitsweise.

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DSGVO: Was Unternehmen beachten müssen


Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) betrifft Unternehmen jeder Größe und Branche. Sie verpflichtet dazu, personenbezogene Daten sicher und rechtskonform zu verarbeiten. Besonders in diesen Bereichen sind klare Regelungen zu beachten:

Datenerhebung und -verarbeitung
Unternehmen dürfen nur die wirklich erforderlichen personenbezogenen Daten erfassen und nutzen – das Prinzip der Datensparsamkeit steht im Vordergrund. Zudem müssen Einwilligungen dokumentiert und jederzeit nachweisbar sein.

Speicherung und Löschung
Personenbezogene Daten dürfen nur so lange gespeichert werden, wie es für den jeweiligen Zweck notwendig ist. Das „Recht auf Vergessenwerden“ verpflichtet Unternehmen dazu, Daten sicher und nachvollziehbar zu löschen, sobald sie nicht mehr benötigt werden.

IT-Sicherheit und Datenschutzmaßnahmen
Zum Schutz sensibler Daten sind technische und organisatorische Maßnahmen wie Verschlüsselung oder Zugriffsbeschränkungen erforderlich. In vielen Fällen muss zudem ein Datenschutzbeauftragter benannt werden.



Meldepflichten bei Datenschutzverstößen
Wird eine Datenschutzverletzung festgestellt, muss sie innerhalb von 72 Stunden an die zuständige Aufsichtsbehörde gemeldet werden. Eine lückenlose Dokumentation aller Verstöße ist verpflichtend.

Rechte von Kunden und Mitarbeitern
Betroffene Personen haben jederzeit das Recht, Auskunft über ihre gespeicherten Daten zu erhalten. Sie können außerdem die Berichtigung, Löschung oder Übertragung ihrer Daten verlangen.

 

DSGVO im Mittelstand: Herausforderungen pragmatisch lösen

 

Für viele mittelständische Unternehmen ist die Umsetzung der DSGVO eine anspruchsvolle Aufgabe. Viele KMUs haben keine eigene Rechtsabteilung und müssen externe Berater hinzuziehen, um die Anforderungen der Verordnung umzusetzen. Gerade zu Beginn kann das Unsicherheiten mit sich bringen, insbesondere wenn es an Erfahrung im Datenschutz fehlt.

Zudem erfordert die Einhaltung der DSGVO Investitionen in sichere IT-Systeme, Datenschutzexpertise und Schulungen für Mitarbeiter. Auch die Dokumentationspflichten bedeuten zusätzlichen Aufwand, da Unternehmen jederzeit nachweisen müssen, dass sie die Vorschriften einhalten.

Doch wer Datenschutz als festen Bestandteil der Unternehmensprozesse betrachtet und frühzeitig klare Strukturen schafft, kann die DSGVO nicht nur rechtskonform umsetzen, sondern auch das Vertrauen von Kunden und Partnern stärken.


DSGVO sicher umsetzen:  Ein DMS als effektives Werkzeug

 

Die Integration eines DMS in den Arbeitsalltag ist eine effektive Lösung, um DSGVO-Anforderungen nicht nur umzusetzen, sondern auch aktiv von den Vorteilen einer optimierten, sicheren und transparenten Dokumentenverwaltung zu profitieren.

Umsetzung von DSGVO-Anforderungen

mit DMS

ohne DMS

Speicherung und Löschung

✅ Geschützte und zentrale digitale Ablage von Dokumenten und Daten, (z.B. in der digitalen Personalakte), einfache Suchfunktionen

✅ Automatische Erinnerungen an Löschfristen vereinfachen die fristgerechte Löschung personenbezogener Daten

Manuelle Suche nach Dokumenten & manuelle Fristenüberwachung, erhöhtes Risiko von Fehlern oder Fristüberschreitungen

Rechte- und Zugriffskontrolle 

✅ präzise Zugriffsbeschränkungen und Rollenmanagement, protokollierte Zugriffe für DSGVO-Audits

Zugriffskontrollen müssen manuell eingerichtet werden, keine automatische Protokollierung

Dokumentation & Protokollierung

✅ Automatische Dokumentation und Protokollierung aller Änderungen und Zugriffe, Nachvollziehbarkeit ist gewährleistet & Audit-Berichte sind schnell verfügbar

Dokumentation muss manuell erstellt werden, Nachvollziehbarkeit ist schwer zu gewährleisten und fehleranfällig

Effiziente Bearbeitung von Datenschutz-
anfragen

✅ Schnelle Bearbeitung von Auskunfts- und Löschanfragen durch zentrale Ablage und einfache Suchfunktionen

Manuelle Suche nach Daten und Dokumenten in unterschiedlichen Ablageorten und Systemen, fehleranfällig, kann zu Verzögerungen führen

Verschlüsselung und Datensicherheit

✅ Cloud-DMS: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und automatisierte Backup-Mechanismen, Zugriffsbeschränkungen und Rollenkonzepte schützen vor unbefugtem Zugriff

Schutz durch allgemeine IT-Sicherheitsmaßnahmen, Know-how erforderlich

Meldepflicht bei Datenschutz-
verstößen

Erkennung und Dokumentation von Verstößen, erleichtert Meldung an Behörden

Ohne automatische Dokumentation & Protokollierung ist Nachvollziehbarkeit aufwendig und schwer zu gewährleisten


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Revisionssichere Archivierung & Nachvollziehbarkeit  
Ein DMS unterstützt Versionierung, Protokollierung und Audit-Funktionen, um alle Änderungen an Daten & Dokumenten lückenlos zu dokumentieren

🔸 Beispiel: Ein Personalbüro aktualisiert  in der digitalen Personalakte die Adresse eines Mitarbeiters. Das System speichert nicht nur die neue Anschrift, sondern auch, wer die Änderung vorgenommen hat und wann.

Löschung von Daten
Ein DMS erinnert an Fristen und erleichtert die fristgerechte Datenlöschung.

🔸 Beispiel: Ein Unternehmen verwaltet Bewerbungen digital. Nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist  erinnert das System an die fristgerechte Löschung der Daten.

Rechte- und Zugriffskontrolle
Ein DMS bietet präzise Zugriffskontrollen und Rollenmanagement, sodass nur autorisierte Personen bestimmte Daten und Dokumente sehen oder bearbeiten können. Logs und Protokolle dokumentieren Änderungen und Zugriffe.

🔸 Beispiel: In einer Steuerkanzlei haben nur berechtigte Mitarbeitende Einblick in Mandantenakten – und das System hält genau fest, wer wann welche Datei geöffnet hat.

Effiziente Bearbeitung von Datenschutzanfragen
Betroffene haben das Recht, ihre gespeicherten Daten einzusehen oder löschen zu lassen. Ein DMS speicherte Dokumente und Daten mit dedizierten Zugriffsbeschränkungen sicher und zentral. Dank effizienter Suchfunktionen unterstützt es dabei, Datenschutzanfragen schnell zu bearbeiten. 

🔸 Beispiel: Ein Kunde fordert die Löschung seiner gespeicherten Daten. Statt mühsam Ordner zu durchsuchen, zeigt das System alle relevanten Informationen mit wenigen Klicks an.

Verschlüsselung und Datensicherheit
DMS-Cloud-Lösungen bieten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Backup-Mechanismen. Datensicherheitsmaßnahmen wie Zugriffsbeschränkungen verhindern unbefugten Datenzugriff.

🔸 Beispiel: Ein Unternehmen speichert sensible Kundendaten in der Cloud. Dank Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleiben sie selbst dann geschützt, wenn ein Gerät verloren geht oder gestohlen wird.

Meldepflicht bei Datenschutzverstößen erleichtern
DMS-Systeme können Datenschutzverletzungen erkennen und dokumentieren. Das erleichtert die Meldung an die Datenschutzbehörden.

🔸 Beispiel: Ein externer Dienstleister erhält versehentlich Zugriff auf geschützte Daten. Das System protokolliert den Vorfall und erleichtert die Meldung an die Datenschutzbehörde.

Dokumenten-Anonymisierung: Sicher, einfach, effizient


Manuelles Schwärzen sensibler Daten? Zeitaufwendig, fehleranfällig und alles andere als effizient. Besonders Branchen, die täglich mit vertraulichen Informationen wie Namen, Adressen oder IBANs arbeiten, benötigen eine einfache, zuverlässige und skalierbare Lösung. Ein DMS mit integrierter künstlicher Intelligenz nimmt Ihnen diese Aufgabe ab: Sensible Daten werden automatisch erkannt, geschwärzt und das Dokument selbst bleibt erhalten und perfekt lesbar. Kein Formatierungs-Chaos, kein Risiko. Statt mühsamer Handarbeit eine zuverlässige Lösung. Lassen Sie uns darüber sprechen – es lohnt sich!


Mit einem richtig implementierten DMS können mittelständische Unternehmen viele der praktischen Herausforderungen, die die DSGVO mit sich bringt, deutlich besser meistern. Automatische Erinnerungen an Löschung und Fristen, verbesserte Datensicherheit und lückenlose Dokumentation sorgen dafür, dass Datenschutz im Tagesgeschäft nicht zur unüberwindbaren Hürde wird.

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